KOHLA Steigfelle
Wo bist Du mit Deinen Skiern unterwegs?
Das ist die erste Frage, die du dir bei der Wahl des für dich passenden Skifells stellen musst, damit du deine Skitour voll genießen kannst.
Es gibt unterschiedliche Fell-Materialien und Klebetechnologien, die für das jeweilige Anwendungsgebiet angepasst wurden. Auch spielt die Art deines Tourenskis eine Rolle, bist Du mit schmalen Race-Skiern unterwegs, benötigst Du andere Felle, wie ein Freerider mit seinen Powderlatten. Wir helfen Dir bei der Auswahl des richtigen Skitourenfells.
Eine Übersicht über die verschiedenen Felltypen bei KOHLA findest Du unter dem Link.
Was ist ein Steigfell überhaupt?
Ein Steigfell oder auch Skifell genannt, wird an der Unterseite von Tourenski befestigt und ermöglicht so das Aufsteigen im Schnee ohne dabei zurück zu rutschen. Dabei erlauben sie es aber, dass der Ski weiterhin nach vorn gleiten. Tourenfelle liefern also Grip und sorgen dafür, dass eine Skitour überhaupt erst möglich ist. Denn man möchte nicht durch den Schnee stapfen, sondern eben mit den Skiern den Berg hinaufwandern.
Weitere Infos rund um das Thema Steigfelle findest Du hier!
Wie ist ein Skifell aufgebaut?
Ein Steigfell besteht in der Regel aus drei Komponenten. Das eigentliche Fell, das Trägersystem und eine Haftschicht (wird auch als Klebefläche bezeichnet), die dafür sorgt, dass das Steigfell am Ski kleben bleibt. Dazu kommt das Spannsystem zur Befestigung des Fells am Tourenski oder Splitboard.
Während heute auch synthetische Kunstfasern bei Skifellen zum Einsatz kommen, war das früher anders. So eignete sich das Fell von Seehunden besonders gut, um mit Ski auch aufsteigen zu können. In anderen Regionen kamen alle möglichen Naturfelle mit meist relativ kurzen Haaren zum Einsatz. Bei den KOHLA Fellen für Tourenski kommt heute immer noch echtes Fell zum Einsatz. Das stammt von der Angoraziege und liefert die perfekten Voraussetzungen, um unter die Tourenski gespannt zu werden. Das Haar der Angoraziege, das sogenannte Mohair, ist innen hohl und bietet so hervorragende Eigenschaften. Es schützt vor Feuchtigkeit, gleitet gut und ist dazu ausgesprochen leicht. Bei einigen Kohla Fellen kommt darüber hinaus eine Mischung aus echtem Fell und synthetischen Kunstfasern zum Einsatz (Mixmohair). Auch das Mixmohair hat beim Aufstieg hervorragende Gleiteigenschaften.
Das Trägermaterial
Das Fell als unterste Schicht wird auf ein Trägermaterial aufgebracht. Bei KOHLA werden zwei verschiedene Technologien genutzt:Fiber Seal Technologie
Die Fiber Seal Technologie wurde von KOHLA entwickelt und zeichnet sich dadurch aus, dass es wasserdicht und so gut vor Feuchtigkeit geschützt sowie sehr formstabil ist. Daher eignen sich die Steigfelle besonders für anspruchsvolle Bedingungen, die ein robustes Fell nötig machen.
Basic Layer System
Das Basic Layer Trägersystem besteht aus einer Baumwoll-Polyester-Mischung, ist ebenfalls robust und sorgt für eine enorme Dichtigkeit.Die Haftschicht bzw. Klebefläche
Damit das Fell am Belag von Ski oder Splitboard hält und kein Schnee zwischen Fell und Gleitfläche des Tourenskis kommt, sorgt ein Kleber dafür, dass das Skitourenfell an Ort und Stelle bleibt. Wir nutzen den bewährten Hotmelt Kleber, der vor allem flexibel und universell einsetzbar ist. Die von KOHLA neu entwickelte Smart Glue Klebetechnologie ist sehr einfach anwendbar, hält das Fell sicher am Ski und löst sich trotzdem leicht beim Abfellen.Das Spannsystem
Anpassbares Befestigungssystem (Befestigungsmöglichkeit vorn je nach Ski, z.B. mit Loch oder Schlitz)
Anpassbares Befestigungssystem mit Multi-Clip-System (flexibleres System mit individueller Anpassung vorn und hinten, Elastic Strap)
Anwendung der KOHLA Steigfelle
Vom Erstkontakt mit dem Fell über die Nutzung auf der Skitour bis hin zum Einlagern im Sommer und Pflegen gibt es einiges zu beachten. In unseren Produktvideos, Stories sowie FAQs gibt es umfangreiche Erläuterungen wie Du Deine Steigfelle verwendest. Ein paar Punkte reißen wir kurz an:Vorbereiten des Steigfells:
Bevor das Fell zum Einsatz kommen kann, muss es entsprechend vorbereitet werden. Zunächst wird es passgenau auf den Ski zugeschnitten. Anschließend wird es imprägniert. Das macht die Skifelle nicht nur schneller, sondern verhindert auch das Festpappen des Schnees, das sogenannte „Anstollen“, am Steigfell und es verbessert zudem auch die Gleiteigenschaften.
Vor der Skitour:
Beim Anbringen des Steigfells, dem Auffellen, am Tourenski oder dem Splitboard muss der Skibelag frei von oberflächlichem Wachs, Schmutz oder Öl sein. Nun den Fronthaken an der Spitze befestigen und das Fell von vorn bis zum Ende mit gleichmäßigem Abstand zu den Kanten fest streichen und je nach System am Skiende befestigen.
Verwendung während der Skitour:
Beim Tourengehen darauf achten, dass das Fell nur mit Schnee in Kontakt kommt und regelmäßig das Spannsystem kontrollieren. Bevor es an die Abfahrt geht, wird abgefellt. Beim Abfellen der Steigfell-Modelle mit dem Hotmelt-Kleber muss vor dem Einrollen eine Folie auf dem Kleber angebracht werden, um ein Verkleben zu verhindern. Modelle mit der Smart Glue Technologie können ohne schützende Zwischenschicht abgefellt werden, empfohlen wird es aber trotzdem mit einer Trennfolie.
Nach der Tour:
Bitte trocknet Euere Skifelle nach jeder Skitour. Einfach im ausgerollten Zustand aufhängen oder über eine Stuhllehne legen. Vermeidet es, die Felle nass im Auto zu lassen oder sie gar auf eine Heizung zum trocknen zu legen!Wie lange hält ein Skifell?
Es kommt ganz darauf an, wie oft ihr "auf Skitour" geht. Seid ihr ein Genuss-Tourengeher, der am Feierabend oder am Wochenende eine Pistentour absolviert - oder sportlichambitoniert seid und sammelt kräftig Höhenmeter. Auch der Einsatzort spielt eine Rolle. Eisige
Ein Fell ist ein Gebrauchsartikel der sich entsprechend abnutzt im laufe der Zeit. Ein grober Richtwert sind drei bis fünf Winter, das entspricht ca. 150.000 Höhenmeter an Aufstiegen. Man kann es sich also selbst ausrechnen, wie lange das Tourenfell "hält".
Um die Lebensdauer eures Skifells zu verlängern, ist die Pflege maßgeblich. Mehr zum Thema Fellpfelge erfahrt im unserem Blog Artikel.