Let’s Figl – das traditionelle Firngleiten im Frühjahr
Der Frühling steht vor der Tür, die Temperaturen steigen und damit ändern sich die Bedingungen am Berg. Tagsüber scheint die kräftige Frühlingssonne und schmilzt den Schnee bis ins Hochgebirge. In der Nacht liegen die Temperaturen noch unter dem Gefrierpunkt, der Schnee wird wieder fest. Durch den ständigen Wechsel von Auftauen und erneutem Gefrieren der obersten Schneeschicht, entsteht dann der sogenannte „Firn“, der das Skifahren im Frühjahr so besonders macht.
Streng genommen spricht man bei Firn vom tatsächlichen Altschnee, der einen Sommer in Hochgebirgslagen ausgeharrt hat. So stammt der Begriff „firni“ aus dem althochdeutsch und bedeutet „vorjährig“. Wenn jetzt also vielerorts die Skigebiete schließen, startet gleichzeitig die Figl Saison! Besonders bei uns auf der Innsbrucker Nordkette wird ab April die Figl-Gaudi zelebriert. Ein Spaß für Jung und Alt!
Geschichtlicher Hintergrund
Am Achensee findet der Firngleiter seinen Ursprung. Der Ingenieur und Künstler Emo Henrich war es leid im Frühjahr den Berg auf Schuhsohlen runter zu gleiten, so entstand die Idee für den heutigen Figl. 1946 bastelte und tüftelte der begeisterte Bergsteiger an den ersten Prototypen der Firngleiter aus Holz. Eine Patentanmeldung erfolgte im gleichen Jahr. Durch verschiedene Ereignisse konnte Eno Henrich die Patentrechte nicht halten und so wurde verfiel der Patentschutz. Verschiedene Wagenmeister im Raum Innsbruck produzierten weiterhin in kleinen Stückzahlen für den regionalen Bedarf.
In den 70ziger Jahren wurde der Figl bei KOHLA ins Sortiment aufgenommen und ist seit dem nicht mehr wegzudenken. Nach wie vor produzieren wir unsere KOHLA Firngleiter vor Ort in Innsbruck.