Der Bergsommer ist da und Du planst Deine nächste Wanderung, weißt aber gar nicht, was Du überhaupt alles mitnehmen sollst bzw. mitnehmen musst? Wir zeigen Dir, was in Deinen Wanderrucksack gehört und sagen Dir auch, auf was Du sicher verzichten kannst.
1. Was sagt der Wetterbericht
Wie wird das Wetter?
Stelle Dir diese Frage, bevor Du mit dem Packen Deines Rucksacks anfängst. Sind die Vorhersagen unsicher, solltest Du im Zweifel lieber auf eine regentauglichere Ausrüstung setzen. Aber auch wenn die Wettervorhersagen sehr gut aussehen, denke daran, dass das Wetter in den Bergen deutlich unberechenbarer ist.
Am schönsten Sommertag kommt es nicht selten vor, dass sich innerhalb von wenigen Minuten Gewitter bilden können, die oft mit beträchtlichen Niederschlagsmengen einhergehen, ohne dass das so vorausgesagt war.
Daher gilt: Ein Regenschutz - egal ob Regenjacke mit winzigem Packmaß oder ein schnell übergeworfener Regenponcho gehören immer ins Gepäck.
2. Erste-Hilfe-Set und Biwaksack
3. Weniger ist mehr
Das, was Du in Deinen Wanderrucksack packen musst, sollst und/oder kannst, ist natürlich von etlichen Faktoren abhängig. Die Kohla Packliste für eine Tageswanderung ist vor allem darauf optimiert, dass Du nichts dabei hast, was unnötig ist. Unnötig heißt aber nicht etwa, dass etwas nutzlos ist, sondern dass es auf Deiner Tour, Wanderung, Bergbesteigung nicht zwingend gebraucht wird.
In der Rucksack-Packliste findest Du nur Dinge, die absolut dazu gehören und damit wollen wir vor allem eins: Gewicht sparen.
Denn gerade wenn Du auf einer Tageswanderung in den Bergen mit vielen Höhenmetern unterwegs bist, wirst Du über jedes gesparte Gramm im Wanderrucksack dankbar sein, denn es erleichtert den Aufstieg ungemein, wenn Du etwas, was Du eigentlich gar nicht brauchst, nicht noch mitschleppen musst.
Daher gilt beim Packen des Rucksacks für eine Tagestour: Weniger ist mehr.
4. Packliste für eine Tageswanderung
Basics - bei guter Wettervorhersage
- Wanderrucksack - mit einem Volumen bis ca. 25 l kommst Du super zurecht.
- Wanderschuhe - Ob klassischer Bergstiefel, leichter Wanderschuh oder flotter Trailrunner bleibt Dir überlassen.
- 2x Funktionsshirt - Eins zum Anziehen, eins zum Wechseln. Die Auswahl ist mittlerweile riesig. Wichtig ist, dass es schnell trocknet. Sowohl Kunstfaser-Shirts als auch Funktionsshirts aus Merinowolle erfüllen diesen Zweck sehr gut.
- Isolationsschicht - z.B. klassische Softshelljacke aus Fleece, Merino oder aus Kunstfaser.
- Windjacke oder leichte Regenjacke - Die Windjacke sollte zumindest wasserabweisend sein, um einem kurzen Schauer Stand zu halten.
- Trekkinghose - Geht es hoch hinaus, greife lieber zur langen Hose, denn auch im Sommer kann es schnell frisch werden. Alternativ kannst Du auch eine Wanderhose mit abzippbaren Beinen nehmen. Wandersocken - Gute Schuhe brauchen genauso gute Socken, sonst drohen Blasen.
- Regenponcho - Kostet den Bruchteil einer Gore-Tex-Jacke, wiegt fast nichts und hält Dich weitestgehend trocken.
Zusätzliche Ausrüstung bei weniger guter Vorhersage
- Jacke mit Daunen- oder Primaloftfüllung, die schnell wärmt.
- Hardshelljacke - Mit einer Hardshelljacke bist Du auch vor größeren Niederschlagsmengen sicher.
- Regenhose/Hardshellhose - Wenn die Vorhersage viel Regen verspricht, bleibst Du so auch unten rum trocken.
- Mütze - Ein kalter Wind am Grat, unverhoffter Schneefall im August. Alles schon vorgekommen.
- Handschuhe - Siehe Mütze.
Hardware
- Teleskopstöcke - Erleichtert den Auf- und den Abstieg.
- Sonnenbrille
- Stirnlampe - Vor allem, wenn im Spätsommer und Herbst die Tage kürzer werden.
- Grödel - Grödel werden über die Schuhe geschnallt und vereinfachen das Gehen in Schnee oder eisigem Gelände. Gerade, wenn im Frühjahr - teils bis in den Sommer hinein - mit Altschneefeldern gerechnet werden muss.
- Gamaschen - Siehe Grödel Navigation
- Karte - analog oder digital
- Kompass (optional - in beinahe jedem Smartphone integriert) Erste Hilfe
- Erste-Hilfe-Set
- Blasenpflaster
- Taschentücher
- Sonnencreme
- Lippenpflegestift
- Rettungsdecke
- Biwaksack
Navigation
- Karte - analog oder digital
- Kompass (optional - in beinahe jedem Smartphone integriert)
Erste Hilfe
- Erste-Hilfe-Set
- Blasenpflaster
- Taschentücher
- Sonnencreme
- Lippenpflegestift
- Rettungsdecke
- Biwaksack
Sonstiges
- Smartphone - optional: Zusatzakku & Kabel
- Kamera - wenn Du gern fotografierst und Dir das Smartphone nicht ausreicht.
- Mülltüte - um eigenen und fremden Müll einzupacken
- Personalausweis
- Alpenvereinsausweis
- Bargeld - Dass Du auf einer Hütte mit Karte zahlen kannst, ist eher die Ausnahme.
Verpflegung auf der Tageswanderung
- Wasser - mind. 2 Liter/5 h
- Müsliriegel - 1 Riegel/1 h
- Trockenobst oder ähnliches