Die Skitourensaison hat gerade begonnen. Der Wetterbericht klingt verlockend. Satte Neuschneefälle sind angekündigt und am nächster Tag soll strahlender Sonnenschein folgen. Ein Skitourentag wie aus dem Bilderbuch zeichnet sich ab und Du bereitest voller Vorfreude Ski, Steigfelle, Skitourenrucksack, Teleskopstöcke und sonstiges Equipment vor.
Aber was kommt eigentlich alles in den Skitourenrucksack hinein? Das schauen wir uns etwas genauer an, legen unseren Fokus dabei vor allem auf die Notfallausrüstung, damit dem unbeschwerten Skitourenvergnügen nichts, aber auch gar nichts im Wege steht.

Übersicht: Skitourenrucksack Packliste

  •  LVS-Gerät
  •  Lawinensonde
  • Lawinenschaufel
  • Erste-Hilfe-Set
  • Rettungsdecke
  • Biwacksack
  • Handy
  • Helm
  • Verpflegung
  • Isolationsjacke
  • ggf. Wechselklamotten
  • Skibrille oder Sonnenbrille

1. Lawinenverschüttetensuchgerät - LVS

 Wichtigster Bestandteil der Notfallausrüstung für die Skitour ist das Lawinenverschüttetensuchgerät - kurz LVS oder LVS-Gerät. Aber in den Skitourenrucksack gehört das trotzdem nicht. Denn das LVS-Gerät wird immer direkt am Mann getragen. Entweder mit der vom Hersteller mitgelieferten Halterung im Bauchbereich oder in der Hose, allerdings nur in nicht aufgenähten Taschen. 

Zu groß ist die Gefahr, dass bei einem Lawinenabgang und einer Verschüttung der Rucksack regelrecht abgerissen wird. Das schönste Signal des LVS-Geräts nützt nichts, wenn es irgendwo im Skitourenrucksack vor sich hin sendet, aber Du selber an einer ganz anderen Stelle tief verbuddelt bist und darauf wartest, dass Deine Skitourenpartner Dich doch endlich ausgraben. 

 Moderne Lawinenverschüttetensuchgeräte setzen auf ein Drei-Antennen-System, das sich seit Jahren bewährt hat. Einige Geräte besitzen heute Features wie eine Gruppencheck-Funktion oder die Möglichkeit, im Fall von Mehrfachverschüttungen Markierungen zu setzen.

 Achte immer darauf, dass die Batterien voll geladen sind. Und trainiere darüber hinaus regelmäßig den Umgang mit dem Gerät und wie Du Dich in einer Notsituation verhalten musst. Denn dann kommt es auf jede Sekunde an und alle Handgriffe müssen sitzen.

2. Sonde & Lawinenschaufel

Zur Notfallausrüstung im Skitourenrucksack gehören auch Lawinensonde und Lawinenschaufel. Bei der Sonde kommt üblicherweise eine Wurfsonde zum Einsatz, die besonders schnell einsatzbereit ist. Bei der Lawinenschaufel solltest Du auf ein Modell mit metallischem Griff setzen, da Plastikmodelle bei Kälte deutlich schneller brechen können. 

Sowohl Sonde als auch Schaufel werden im Skitourenrucksack üblicherweise in einem extra Fach für die Notfallausrüstung verstaut. Auch unser Kohla Vertical Skitourenrucksack hat ein solches. So kommst Du im Notfall so schnell wie möglich an die benötigte Ausrüstung.


3. Erste-Hilfe-Set und Rettungsdecke

Auch ein Erste-Hilfe-Set darf im Skitourenrucksack nicht fehlen. Das muss nicht das üppig große Set sein, dass Du im Auto mitführen musst. Es sollte alles beinhalten, was es im Fall der Fälle bedarf, um typische Verletzungen, die auf Skitouren entstehen können, behandeln zu können. Die gibt es bereits in Größen, die im Rucksack kaum auf- und noch weniger ins Gewicht fallen.
Dazu gehört eine Rettungsdecke die für mindestens zwei Personen geeignet ist, in den Skitourenrucksack.

4. Biwaksack

Vor vielen Jahren gab es am Hochkönig in den Berchtesgadener Alpen einen dramatischen Zwischenfall. Eine Bergsteigerin wurde vom plötzlichen Wintereinbruch auf fast 3.000 Meter Höhe überrascht. Das Matrashaus, eine Schutzhütte genau auf dem Gipfel des Hochkönigs, war keine 200 Meter entfernt und doch konnte sie es im dichten Schneesturm nicht finden. Unweit der rettenden Hütte starb die Frau.
Der Wirt vom Matrashaus wirbt seitdem dafür, dass auf jeder Tour ein Biwaksack ins Gepäck gehört, denn der bietet einen Schutz vor Nässe, Schnee und Sturm. Das gilt erst recht für Skitouren im Winter. Dazu ist ein Biwaksack kaum größer als eine zur Hand geballte (relativ kleine) Faust und weniger schwer als ein modernes Smartphone. Und doch kann er im Notfall Dein Leben retten.


5. Handy

Auch ein voll geladenes Handy gehört in Deinen Skitourenrucksack. Sollte die Netzabdeckung im anvisierten Tourengebiet nicht gut sein, nutze den Stromsparmodus, den viele Smartphones heute haben. Oder direkt den Flugmodus, denn beim Suchen nach Netz verbrauchen Smartphones besonders viel Strom.
Selbst wenn Du im Notfall keinen Empfang haben solltest, kannst Du versuchen, die Rettung zu alarmieren. Smartphones der neuesten Generationen können in netzlosen Gegenden sogar via GPS Rettungsdienste alarmieren.

6. Helm

Im Ski Alpin ist ein Helm heute nicht mehr wegzudenken. Auch bei vielen Skitourengehern ist er heute etabliert und fester Bestandteil der Ausrüstung. Damit der Helm keinen wertvollen Platz im Rucksack wegnimmt, wird unser Kohla Vertical Skitourenrucksack mit einem Helmnetz geliefert, um den Helmen außen befestigen zu können.

Fazit:

Niemals ohne Notfallausrüstung! Packe Deinen Skitourenrucksack mit Bedacht und gehe niemals ohne die entsprechende Ausrüstung auf eine Skitour im freien Gelände.

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